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Sitzung mit unserem Therapiehund „Luki“

03.11.2022

Heute erinnere ich mich an ein ganz besonderes Wochenende im Oktober mit vielen Herzensmenschen, mit denen ich mich sehr verbunden fühle. Gemeinsam mit ihnen habe ich 2021 meinen Transformationsprozess durchlaufen. Gemeinsam haben wir schmerzhafte Erfahrungen aus unserer Kindheit und unseren Leben wieder hoch geholt und durchlebt und verarbeitet. Es war eine sehr aufregende, intensive, schöne aber auch schmerzhafte Zeit in der viele Tränen geflossen sind und wir uns gegenseitig verletzlich gezeigt haben. Das schweißt zusammen! Im Oktober 2022 fand unser erstes Wiedersehen in Fuldatal statt. Ein ganzes Wochenende mieteten wir uns in einem Haus ein. Knappe 20 Leute und nur drei Bäder….aber wir sind an Herausforderungen gewöhnt.

Natürlich durfte „Luki“ unser Therapiehund nicht fehlen. Leider fraß er bereits am ersten Abend alle Gummibärchenvorräte vom Tisch, was keiner beobachtet hat. Aber die Schale war am nächsten Morgen fast leer und Luki erbrach als morgendlichen Gruß seiner Besitzerin alle Reste direkt vor ihre Füße. Wir kannten ihn immer schon als Vielfraß und seine Besitzerin bat mich, eine Sitzung mit ihm zu machen. Sie nahm ihn auf den Schoß und ich bezweifelte, dass er dort sitzen bleiben würde. Er war schon immer ein sehr unruhiger Geist. Besonders innerhalb einer Gruppe musste er immer umherstreifen und nach dem Rechten und Linken sehen, so dass er nur schwer zur Ruhe kam. 

Ich verband mich energetisch mit ihm, gab das Thema „Gefräßigkeit“ ein und legte gleich los. Bei den ersten Ungleichgewichten und dem Ablösen der ersten eingeschlossenen Emotionen fielen Luki bereits die Augen zu. Energiearbeit ist unglaublich anstrengend! Tapfer blieb er auf dem Schoß sitzen, hielt die Augen geschlossen und wankte leicht hin und her. Nach kurzer Zeit legte er sich immer mehr in die Hände seiner Besitzerin und war eingeschlafen. Wir waren sehr amüsiert und überrascht, denn so entspannt kannten wir ihn nur von unseren gemeinsamen Meditationen. 

Am nächsten Tag, es war Frühstückszeit, sprang er auf einmal mitten auf den Tisch und schnappte sich ein Brötchen vom Teller. Fassungslos musste ich feststellen, dass sich ungewollte Verhaltensweisen, die durch eine Sitzung „bearbeitet“ wurden, sich zunächst einmal verstärken können. Das war hier der Fall. Die Besitzerin war ebenfalls entsetzt über sein Verhalten, wusste aber um diese Erstverschlimmerungen, die sich zunächst einstellen können. 

Ob Lukis Gefräßigkeit tatsächlich komplett abgelöst werden konnte, wird sich zeigen. Er befindet sich noch im Verarbeitungsprozess. Aber ich werde berichten.

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