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„Alle Stürme gehen vorüber und auf der anderen Seite ist die Sonne. Nichts bleibt wie es ist und alle Dinge verändern sich!“ 

                                        Zitat von Anthony William i. A. von Spirit

18.12.2022

Dieses Zitat aus der Übersetzung der Radioshow „Sich aus der Asche erheben,“ vom letzten Tag des Jahres 2018, hat mir in meiner schwersten Zeit Kraft gegeben. Ich stand im dunkelsten Sturm und hatte Tage, an denen ich das Bett nicht verlassen konnte. Ich nahm Schilddrüsentabletten, die mich handlungsunfähig gemacht haben, nicht in der Lage aufzustehen, meine Kinder zu versorgen. Wenn sie zu mir ins Bett kamen und mich zum Spielen aufforderten, brach es mir das Herz, dass ich nicht aufspringen und einfach mit ihnen herumtollen konnte. Ich hatte keine Kraft, keine Lebensenergie. Die körperliche Schwäche lähmte mich und verhinderte, dass ich im Alter von Mitte 30 nicht in der Lage war, mich alleine um meine Kinder zu kümmern.

Hinzu kam die Selbstverurteilung, das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein, eine schlechte Ehefrau, die ihrem Mann die Betreuung der beiden Kinder zusätzlich zu meiner Betreuung aufbürdet. Die Ärzte konnten sich meinen Zustand nicht erklären. Ich ging von einem Radiologen zum Nächsten, aber sie waren alle ratlos. Meine Schilddrüsenwerte waren super – „Sie sind perfekt eingestellt!“ Aber warum fehlte mir die Lebenskraft? Die Ärzte vermuteten Depressionen und rieten mir dazu, mir von einem fachkundigen Psychologen Antidepressiva verschreiben zu lassen. Aber ich wusste, dass es das nicht war. Mit Beginn der Einnahme des neuen Medikaments kamen die Symptome und mit ihnen auch die Schwäche. Ich hatte meine körperlichen Reaktionen vom ersten Tag der Einnahme beobachtet und die Veränderungen in einem Tagebuch festgehalten. Mit jedem Tag wurde die Schwäche stärker und nach 8 Wochen lag ich kraftlos im Bett. Ich übernahm wieder die Eigenverantwortung und wechselte auf mein altes Medikament, das nicht optimal war, mir aber wenigstens noch die Energie zur Erledigung der alltäglichen Dinge gab. „Nichts bleibt wie es ist und alle Dinge verändern sich.“ 

Während meiner Zeit als Kindergartenleiterin habe ich, gemeinsam mit meinem Team, eine pädagogische Konzeption erarbeitet und schriftlich niedergelegt. Das Vorwort, das ich mir damals ausgesucht hatte lautete: „Nichts ist beständiger als der Wandel!“ Und so ist es! Ich kann es bestätigen, weil ich es selbst erlebt habe. 

Und wenn wir heute das Gefühl haben, dass uns eine Krankheit lähmt, uns emotionale Schmerzen zerreißen, dass wir unter der Last des Alltags zusammen brechen, dann ist es ein wahrer Trost, dass es nicht so bleiben wird.

Wir haben sogar die Möglichkeit, aktiv etwas zu verändern, auch wenn unser Kopf sagt, dass das Quatsch ist, das wir uns dem Schicksal ergeben müssen, das wir alt werden und damit natürlich auch krank, aber sind diese Gedanken wahr? Meine Wahrheit ist das nicht. Um es mit den Worten von Dr. Joe Dispenza zu sagen: „Do the work!“ Wir dürfen die Verantwortung für uns und unser Leben in die Hand nehmen und so aktiv eine Veränderung herbei führen. Ich erlebe im Moment, dass sich ganz viele meine Klienten und Klientinnen das Buch „Der Emotionscode“ von Dr. Bradley Nelson kaufen, um sich das Austesten und Ablösen von eingeschlossenen Emotionen selbst anzueigenen. Ich finde diese Entwicklung wunderbar, da sie eine Möglichkeit ist, den Herausforderungen, mit denen wir täglich konfrontiert sind, die Schwere zu nehmen, emotionalen Ballast abzulösen und so in die Leichtigkeit, die Freude und in eine andere Lebensqualität über zu gehen.

Ich bin so dankbar dafür und habe für das bevorstehende Jahr 2023 ein sehr gutes Gefühl, das viele diese kraftvolle Entscheidung für sich treffen werden, um die Stürme hinter sich zu lassen und dafür zu sorgen, dass die Dinge sich verändern, damit die Sonne auch in ihrem Herzen wieder scheint.

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